10 Mia,wir hatten es fast geschafft. Unser aller Ziel, der Realschulabschluss, war bereits in Sichtweite. Davor hatte zu unser aller Leid aber das Kultusministerium Algebra, Logarithmus, Französisch usw. gestellt. Wir waren also gezwungen, zu lernen, bis der Kopf rauchte. Das Lehrerkollegium hatte sich für unsere Abschlussklasse etwas ganz Besonderes ausgedacht und die ganze Schule musste diese "Suppe" mit auslöffeln. Die Operette "Schwarzer Peter" von Norbert Schulze (Lili Marleen) sollte zur Aufführung kommen.Die Schule mutierte wieder zu einem Ameisenhaufen. Allerdings nicht wie im Vorjahr zu einem halbjährigen, sondern zu einem ganzjährigen Gewusel.

In dieser Zeit waren wir dann auch noch zwischendurch in Forbach im Landschulheim, legten dort einen Garten vor der Jugenherberge an, pflanzten den 10 Mia Gedächtniswald und die Ladys schwärmten mal wieder. Natürlich nicht für uns Jungs, Förster Graf von oder zu  Tauffkirchen - einarmig und mit 600er BMW Beiwagenmaschine - war der Glückliche. Aber ich glaube, er weiß das bis heute nicht.

 

der Graf u. seine BMW

 

beim Anpflanzen des 10 Mia "Gedächtniswaldes"

 

Spieleabend mit eigener Programmgestaltung

 

Gesangstruppe "Hot Five"

 

Christel (links) mit der Tochter der Herbergseltern u.Angelika Dem. 

 

Mädels unter sich

 

"Charlston mit Damenwahl"

 

In der Adventszeit 1962 wurden die Jungs von den Mädels zu einer kleinen Adventsfeier eingeladen. Da haben sie uns voll Stolz ihre Weihnachtsplätzchen- und Kuchen kredenzt, welche sie während den Unterrichtstunden in "Hauswirtschaft" produziert hatten. Alles hatten uns sehr gut gemundet - BEST OF BEST.

... in froher Erwartung

Manfred mit unserem Texaner Klaus Kind

 den Abwasch danach haben wir dann gemeinsam bewältigt.  

  

Im Endspurt knieten wir uns dann in die vor uns liegenden Aufgaben mit einer Vehemenz und Elan, damit zu guter Letzt am 16.4.1963 der "Schwarze Peter" zur Durlacher Uraufführung in der ausverkauften Festhalle kommen konnte.

 

Die Kartennachfrage war so groß, dass wir nochmals eine zweite Vorstellung, wieder in der Festhalle, gaben. Lediglich das Fernsehen nahm davon keine Notiz, aber sonst war die Schule damals in allen Medien vertreten. Trotz dem Riesenerfolg blieben wir "Prinzessinen und Kronprinzen " cool und machten alle unseren Realschulabschluss mit Bravour.

 

"Prüfungsstress" im tristen Klassenzimmer

 

Zum endgültigen Schulabschluss sind wir dann nach Bonn zur "hautnahen Demokratieerfahrung"  gefahren.

 

vor dem damaligen Parlamentseingang

 

vor unserer Penne in unserem Abschlussjahr 1963

 

zum Abschluss gab es noch Blumen

 

 

die Mädels und Jungs der damaligen 10 Mia 1963

 

Unsere Jazzband MWS gab noch ein Abschiedskonzert und vollgepackt mit allen diesen Erfahrungen und 10 jährigem Schulwissen sind wir dann im Frühjahr 1963 in den sogenannten "Ernst des Lebens" entlassen worden.

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